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Ambulante Erziehungshilfen

Die ambulanten Erziehungshilfen sind differenzierte, auf den Einzelfall abgestimmte pädagogische und therapeutische Hilfsangebote.

Es handelt sich um eine alltagsnahe Unterstützung, bei der in der Regel aufsuchend, direkt im Lebensumfeld des Kindes/Jugendlichen und der Familie, gearbeitet wird. Das Angebot richtet sich an Familien, Kinder, Jugendliche und junge Volljährige mit:

  • Massiven innerfamiliären Schwierigkeiten,
  • in akuten Lebenskrisen,
  • Mit Unterstützungsbedarf im Anschluss an eine intensive Jugendhilfemaßnahmen,

sowie an Jugendliche und junge Erwachsene, die:

  • Nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können,
  • Unterstützung im Ablösungsprozess benötigen,
  • Durch andere Jugendhilfemaßnahmen nicht erreichbar sind

Die Ambulanten Erziehungshilfen sind keine eigenständigen im SGB VIII genannten Jugendhilfeangebote.

Sie setzen sich vielmehr aus verschiedenen Erziehungshilfen zusammen, die im engen sozialen Umfeld wirken sollen.

Uns ist es ein besonderes Anliegen, das Systhem Familie zu stärken und in ihrem Zusammenleben behilflich zu sein.

Hierbei beziehen wir alle Familienmitglieder mit ihren Bedürfnissen im Hilfeprozess mit ein. Die Ursachen einer Krise werden reflektiert und entsprechende Hilfen individuell angeboten.

Dies geschieht einzelfallorientiert mit:

  • Beratung,
  • pädagogische Angebote oder Training für Eltern, Kinder und Jugendlichen,

Ausgehend von der jeweiligen Lebenssituation wird mit den Klienten ein geeignetes individuelles Unterstützungsangebot entwickelt. Es werden Ressourcen des Sozialraumes erschlossen und tragfähig Hilfsnetze für die Klienten geknüpft.

Im Verhalten der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sehen wir in erster Linie einen für ihre Person bedeutungsvollen kreativen Ausdruck, deren Sinn es für uns zu erschließen gilt.

Diesen Sinn zu erfassen ist unser Anliegen in der an der Biographie der Kinder und Jugendlichen ausgerichteten heilpädagogisch- therapeutischen Arbeit und die eine Erziehung zur Identität zum Ziel hat.

Unsere Arbeitsweise ist geschlechtsspezifisch ausgerichtet, tiergestützt und versteht sich als familienergänzend mit intensiver Eltern- und Familienarbeit.

Das bedeutet für unsere Pädagogik den achtsamen Umgang in der Beziehung sowie das Aushandeln von Freiräumen und Grenzen in einer liebevollen Atmosphäre.

Zielsetzung der ambulanten Erziehung:

  1.   Stabilisierung der familiären Situation,
  2. Entschärfung von Krisen in Familien,
  3. Stärkung der Bezugspersonen in ihrer Erziehungsfähigkeit,
  4. Alltagsbewältigung in der Familie und im sozialen Umfeld,
  5. Fördern von Ressourcen (insbesondere mittels tiergestützter Pädagogik),
  6. Förderung der Persönlichkeit in Richtung Eigenständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit,
  7. Entfaltung persönlicher Identität,
  8. Förderung der Verantwortungsübernahme der betroffenen Personen,
  9. Verhinderung von stationären Maßnahmen,
  10. Vor- und Nachbetreuung von teilstationären du stationären Hilfen,
  11. Herstellung eines Hilfenetzes, Integration und Stabilisation im Sozialraum der Klienten.

Unsere Arbeitsgrundlage ist ein systhemisches Verständnis der Familie und eine systhemische Vorgehensweise. Je nach Vereinbarung mit der Familie und dem Jugendamt arbeiten wir fallbezogen und bieten folgende Leistungen an:

- ( § 31 SGB VIII ) Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH),

- ( § 31 SGB VIII ) Heilpädagogische Familienhilfe (HPFH),

- ( §§ 31 u. 35a SGB VIII) Heilpädagogische Familienhilfe bei AD(H)S

- ( 30 SGB VIII ) Erziehungsbeistandschaften,

- ( § 35 SGB VIII ) intensive sozialpädagogische Einzelfallhilfe (ISE)

- ( § 29 SGB VIII ) Soziale Gruppenarbeit

- flexible ambulante Hilfe,

- systhemische Familientherapie,

- Clearing,

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